Im Krieg wird das Leben zum Albtraum – Fotoausstellung von Nikita Zhadan vom 24.02.2023 bis zum 16.04.2023
Es sind Bilder, die dem Krieg ein Gesicht geben. Die Fotos, die der junge ukrainische Student Nikita Zhadan im März und April 2022 nach der Bombardierung seiner Heimatstadt Charkiw machte, zeigen das Leid, die Angst und Verzweiflung der Menschen, die das Ausmaß der Zerstörung kaum begreifen können. Aus Anlass des Jahrestages des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist eine Auswahl der eindrucksvollen Fotos nun vom 24.02.2023 bis zum 16.04.2023 in der Kasseler Friedenskirche zu sehen.
Zhadan, in Charkiw Mitglied einer Jugendgruppe der evangelisch-lutherischen Gemeinde, war im vergangenen Jahr in Kontakt mit dem Gustav-Adolf-Werk gekommen, das in der Ukraine mehrere Kirchengemeinden unterstützt. Dadurch wurden Medien wie Chrismon und ZEIT auf den jungen Fotografen aufmerksam und schließlich auch der Evangelische Presseverband von Kurhessen-Waldeck. Dieser hat einige seiner Fotografien vergrößern sowie rahmen lassen und stellt sie nun, nach einer Präsentation in der Universitätskirche Marburg, der Ev. Gemeinde der Friedenskirche für die Ausstellung zur Verfügung.
Für die Fotos verwendete der 20-jährige Nikita Zhadan seine Handykamera und so gelang es ihm, fast unbeobachtet Szenen eines Alltags im Krieg festzuhalten: Alte und Kinder, die in der U-Bahn-Station kampieren aus Angst vor weiteren Angriffen, zerstörte Wohnhäuser, geplatzte Kindheitsträume. Auch für den jungen russischsprachigen Ukrainer Zhadan zeigte sich das Leben plötzlich wie ein Albtraum. Mittlerweile ist er mit seiner Familie in Sicherheit.
Zu sehen ist die Ausstellung in der Friedenskirche vom 24.02.2023 bis zum 16.04.2023.
Geöffnet ist die Friedenskirche Dienstag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr, Samstag 10.30 bis 12.30 Uhr und sonntags vor bzw. nach dem Gottesdienst bis 12 Uhr.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten:
Gustav-Adolf-Werk e. V., IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11. Stichwort: Ukraine