Kandidierende im Gespräch

Vor der Kirchenvorstandswahl besteht an drei Terminen die Möglichkeit, mit den Kandidierenden ins Gespräch zu kommen. Wir haben die Möglichkeit bereits genutzt:
Gute Stimmung herrscht beim Kirchenkaffee nach Gottesdienst und Kinderkirche. Noch bevor sich alle mit Kaffee versorgen konnten, beginnt die Vorstellung der Kandidierenden. Zehn der elf Kandidierenden sind anwesend, Gudrun Baake, die terminlich verhindert ist, stellt sich schriftlich vor:

Gudrun Baake, 57 Jahre, Verkäuferin in der Markthalle

Die Mutter drei erwachsener Töchter lebt seit 30 Jahren in Seh- und Hörweite der Friedenskirche. Zwei Taufen und drei Konfirmationen wurden dort begangen. Ihr liegt es am Herzen ganz nah mit vielen Menschen in der Gemeinde im Gottesdienst – aber nicht nur dort – zusammenzukommen: „Dienst im Gottesdienst darf ich schon lange Jahre tun und tue ich mit großer Freude und Dankbarkeit. Tradition zu leben und Erneuerung zu wagen, könnte ein gemeinsamer Weg sein. Ich freue mich auf eine Zusammenarbeit in vielfältiger Weise im Kirchenvorstand. Dafür will ich gerne Zeit und Kraft einbringen.“

Martin Bussas, 53 Jahre, Geschäftsführer

Den Beginn macht Martin Bussas: „drei Söhne, eine Frau“. Er sieht die Gemeinde im kirchlichen Bereich gut aufgestellt, deshalb hat er einen weltlichen Wahlslogan und Vorschlag: „Mehr Bratwurst, Bier und Spaß im Gemeindeleben“. Überdies liege das Amt in der Familie, sein ältester Sohn war bereits als Student im Kirchenvorstand der Friedenskirche.

Antje Engel-Elsas, 57 Jahre, Grundschullehrerin

Antje Engel-Elsas hat ebenfalls familiäre Banden zur Kirche und ist bei weitem nicht die einzige Religionslehrerin in ihrer Familie. Sie engagiert sich bereits im Chor, der AG Frieden & Ökumene und im Vorbereitungsteam des Meditativen Abendgottesdienstes und möchte auch über diese Gruppen hinaus das Gemeindeleben gestalten.

Petra Goldbach, 44 Jahre, Lehrerin

Mit Petra Goldbach ist die erste Amtsinhaberin an der Reihe. Wohnhaft in Oberzwehren, Mitglied in der Kantorei Kirchditmold, hält sie der Friedenskirche die Treue und sagt: „KV-Arbeit ist anstrengend, macht aber auch Spaß.“ Ihr liegen die Familien, die Ökumene und die Arbeit mit den Nachbargemeinden im Kooperationsraum am Herzen.

Britta Gutsch, 48 Jahre, Redakteurin

Seit drei Jahren ist Britta Gutsch Vorsitzende des Kirchenvorstandes und freut sich über die Mitwirkung der Laien an der Gemeindeleitung. In Anbetracht des schwindenden gesellschaftlichen Zusammenhaltes sei die Gemeinde als Ort des realen Kontaktes ein wichtiger Beitrag für die Menschen im Stadtteil. Durch Feste und Gottesdienste will sie Begegnungen ermöglichen.

Stefanie Lang, 43 Jahre, selbstständige Architektin

Nach einer langen Phase in der Kreuzkirche kam Stefanie Lang durch den Konfirmandenunterricht ihrer Tochter in Kontakt mit der Friedenskirche. Sie schätzt die Lebensqualität im Vorderen Westen und sagt: „Ehrenamtliche Arbeit ist ein hohes Gut für unseren Stadtteil und ich will meinen Beitrag dazu leisten.“

Herausforderungen für die nächsten 6 Jahre

Zur Halbzeit gibt Carsten Köstner-Norbisrath einen Überblick, welche Herausforderungen für die Kirchengemeinde in der nächsten Legislaturperiode ansteht. Der Geschäftsführende Pfarrer verweist auf das breite geistliche Angebot, das es zu erhalten gilt: lutherische Abendmahlsgottesdienste in der Friedenskirche, Familiengottesdienste, Kinderkirche, Ev. Messen und Meditative Abendgottesdienste. Gut aufgestellt ist die Kirchengemeinde beim Chor, beim Konfirmandenunterricht, bei der Kinder- und Jugendarbeit, der KiTa und den ökumenischen Kontakten. Die größten Herausforderungen liegen in den nächsten sechs Jahren beim Betrieb des Stadtteilzentrums Vorderer Westen, der Arbeit im Kooperationsraum, dem Rückgang der Gemeindegliederzahlen, die Zukunft der Apostelkapelle und der Reduktion der zwei Pfarrstellen auf 1,5 Stellen im Jahr 2024.

Gesa Herwig, 44 Jahre, selbständig

Als gelernte Krankenschwester liegen Gesa Herwig die suchtkranken Menschen in Kirchengemiende und Stadtteil am Herzen. Lange Jahre hat sie den Freundeskreis für Alkoholkranke geleitet, der sich in der Alten Stube der Friedenskirche traf. Gerne will sie wieder ein Angebot für diese Menschen schaffen.

Gabriele Möhlenbrock, 58 Jahre, Kindheitspädagogin

Mit 18 Jahren Mitgliedschaft im Kirchenvorstand kann Gabriele Möhlenbrock auf die längste Erfahrung zurückgreifen. Als Vorsitzende des Jugendausschusses in der Stadtsynode setzt sie sich besonders für die Kinder- und Jugendarbeit, aber auch die Kindertagesstätte sein.

Albrecht Weisker, 48 Jahre, Pressereferent

Seit 10 Jahren lebt Albrecht Weisker mit Familie im Stadtteil und fand über Kita und Chor den Weg in den Kirchenvorstand. Die geschilderten Herausforderungen sieht er nicht negativ, sondern als Chance für lebendige Gemeindearbeit: „Kirche muss auch immer Kirche auf Höhe der Zeit sein.“

Karl-Heinz Roland, 68 Jahre, Rentner

Seit 41 Jahren im Vorderen Westen lebend, tritt der Älteste in der Runde wieder zur KV-Wahl an. Karl-Heinz Roland ist Kollekten-Beauftragter und vielfach in die Vermietung des Stadtteilzentrums eingebunden: „Kirche muss soziale Kontakte ermöglichen.“

Martin Weißhand, 46 Jahre, Diplom-Ingenieur Stadtplanung

Nach 15 Jahren im Stadtteil sucht Martin Weißhand mit seiner Familie nach mehr Begegnungen im Vorderen Westen und möchte sich gerne in die KV-Arbeit einbringen: „Als Ingenieur klingt der Bauausschuss nach einer Aufgabe, bei der ich meinen Sachverstand einbringen kann.“
Nach dieser Vorstellung gab es einen regen Austausch der Kandidierenden mit der Gemeinde bei Kaffee und Kuchen. Und untereinander, schließlich werden mindestens acht der elf bald zusammenarbeiten müssen. Zwei Gemeinsamkeiten haben die meisten Kandidierenden: Einerseits langjährige Verbundenheit mit Stadtteil und Kirchengemeinde und zum anderen den Konfirmandenunterricht der Kinder als Berührungspunkt zur Friedenskirche.
Die Kandidierenden kommen auch gerne mit Ihnen ins Gespräch:

  • 31. August 2019: 10 bis 13 Uhr auf dem Bebelplatz
  • 24. August 2019: Ab 18 Uhr findet das Quartierfest statt, die Friedenskirche wird geöffnet sein. Es ist geplant, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten dabei vor der Friedenskirche präsentieren.
  • 21. September 2019: 10 bis 13 Uhr auf dem Bebelplatz mit Briefwahlmöglichkeit
  • 18. August 2019: Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich beim Kirchenkaffee im Anschluss an den Gottesdienst vor. Die Veranstaltung wird im Saal des Stadtteilzentrums stattfinden.

Alle Kandidierenden im Überblick