Baugeschichte

DatumVeränderungQuelle
September 1905Datum des ältesten Erdgeschoss-/ Emporengrundrisses
"Die Baupläne sind während des 2. Weltkrieges im Archiv der Stadt Kassel verbrannt."
Gemeindebrief Nr. 143 1978
27. März 1906Datum des GrundsteinsVorhalle mit Grundstein
1907Baujahr der ersten Orgel (im Walcker-Opus-Verzeichnis Nummer 1373)Die drei Orgeln
1907Guss der Glocken beim Bochumer Verein. Die Glocken klingen mit c‘, es‘ und ges‘ und tragen die Inschriften „Ehre sei Gott in der Höhe“ - „Friede auf Erden“ - „Den Menschen ein Wohlgefallen“.Audioaufnahme Glockengeläut
4. Juni 1908Einweihung der Friedenskirche um 11 Uhr
Name nach Johanes 14,27: "Den Frieden lasse ich euch. Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht."
Nr. 143 1978
Nr. 168 1983
in Nr. 142 1978 fälschlich 8. Juni
...
um 1918/19Entwürfe und Ausführung der Kirchenfenster durch Otto LinnemannLutherfenster
...
22. Oktober 1943"Brand im Dachstuhl durch Brandbomben verursacht, wird von Pfarrer Kost und Küster Goßmann gelöscht"Nr. 168 1983
1. Januar 1945 "Bombentreffer zerstört das Portal. Schwere Schäden entstehen am Tonnengewölbe"Nr. 168 1986
bei Nr. 142 1978 leicht anders
12. Februar 1945"[d]er Dachstuhl und die drei großen Tonnengewölbe durch eine Mine zerstört wurden. Die überaus wertvollen Fenster, in denen das Leben und Wirken Dr. Martin Luthers künstlerisch dargestellt war, gingen schon vorher durch Bomben, die in der unmittelbaren Nähe des Gotteshauses explodierten, verloren. Wie durch ein Wunder blieb der Grundstein im Hauptportal unversehrt, der dornengekrönte Christuskopf konnte aus den Trümmern geborgen werden."Nr. 26 1958
?Wegen der Zerstörungen finden die Gottesdienste in der Sakristei (und Nebenräumen) statt. Es ist Platz für 150 Personen.Nr. 60 1964
Nr. 26 1958
Sommer 1945"Im Sommer 1945 versammelt sich die inzwischen wieder größer gewordene Gemeinde zu ihren Gottesdiensten im Kirchgarten. Hier fanden auch die ersten Heimkehrergottesdienste im August 1945 statt, in denen der Kirchenchor zum ersten Male wieder mitwirken.Nr. 26 1958
September 1945Jetzt wird der größere Konfirmandensaal für den Gottesdienst genutztNr. 102 1971
Oktober 1945"Im Oktober waren die Beschädigungen an den Türmen beseitigt"Nr. 26 1958
1946"1946 wurde der Dachstuhl wiederhergestellt und die Kirche provisorisch mit Zementziegeln gedeckt, da Schiefer nicht zu beschaffen war. [...] Dann aber erhoben sich im Innnern der Kirche gewaltige Gerüste, und die Einschalung der Gewölbe begann."Nr. 26 1958
1946"Der Mangel an Material wirkte lähmend. Dann aber zeugten doch mächtige Gerüste von der Einschaltung der Gewölbe. Die Arbeit der Handwerker wird heute noch anerkannt."HN Nr. 120 Samstag, 24. Mai 1958
1947"Erntedankfest: Erster Gottesdienst in der ausgebesserten Kirche"Nr. 168 1983
Anfang 1948"Die nach Göttingen ausgelagerte Walcker-Orgel wurde Anfang 1948 wieder auf der Westempore erstellt und zum Konfirmationssonntag 1948 erstmalig wieder gespielt, hatte jedoch unter Kriegseinwirkungen stark gelitten."Die drei Orgeln
Ende 1948"Durch die Opferwilligkeit der Gemeinde wurden bald 16.181 DM aufgebracht. Diese Summe genügte, um den Bau des Hauptportals, das nach dem Entwurf von Dipl.-Ing. Moos errichtet wurde, bis zum Einbruch des Winters so weit zu fördern, daß Frostschäden nicht mehr eintreten konnten."Hessische Nachrichten Nr. 120 Samstag, 24. Mai 1958
Nr. 232 Montag, 6. Oktober 1958
11. September 1949"Einweihung des neu errichteten Portals"
"[D]urch die Opferwilligkeit der Gemeinde, die 16 181 DM aufbrachte. Diese Summe genügte, um den Bau des Hauptportals, das nach dem Entwurf von Dipl.-Ing. Moos (Archietekturbüro Wittrock) errichtet wurde [...].
Nr. 168 1983
Nr. 26 1958
26. Juli 1953Gefallengedächtnishalle für 728 Tote aus zwei Weltkriegen im Hauptportal durch Pfarrer Kost am 26. Juli 1953 geweiht. Künstlerische Mitarbeit von Helga Rudolph. Nr. 26 1958
Christvesper 1954Neue Euler-Orgel erklang zum ersten Male in der Christvesper 1954Nr. 26 1958
Nr. 168 1983
1955/56"Um der Gemeinde da, wo früher die alte Orgel gestanden hatte, einen neuen Blickpunkt zu schaffen, ließ man durch Bildhauer Johannes Reinhold ein großes Kreuz herstellen, das vom Triumphbogen über dem Altarraum herabhängt. Derselbe Künstler malte auch 1955/56 die Fenster des Querschiffes und lieferte 1957 den Entwurf für die neuen Fenster des Längsschiffs (in Antikbuntglas mit Bleisprossen)Nr. 26 1958
Pfingsten 1956"Kirchenmaler Reinhold, Sohn des Pfarrers Reinhold, der in früheren Jahren in Bettenhausen amtiert hat, hat nun unsere Kirchenfenster fertig gemalt. Zu Pfingsten waren auch die Fenster an der Nordseite, eine Stiftung der Konfirmanden des Jahrganges 1956, vollendet. Die Lutherrose an diesem Fenster möchte Konfirmanden und Gemeinden an die unverlierbare reformatorische Botschaft erinnern [...]. Die Fester der Südseite, schon früher fertiggestellt, weisen auf den Quell unseres Leben, den Weinstock Christus. So ergänzen sich beide Bilder. Auch in der Farbgebung, die symbolisch wie auch in Rücksicht auf den verschiedenartigen Sonneneinfall auf den beiden Seiten der Kirche verschieden getönt ist, ist eine gute Ergänzung festzustellen, die dem sonst noch nicht farbig gestalteten Kirchenraum eine sakral-festliche Note verleiht. Nr. 15 1956
1957Für 35.000 DM werden die Zementplatten der ersten Nachkriegszeit durch ein solides Schieferdach ersetzt und schadhafte Stellen am Außenputz sowie der Kupferbelag der Türme ausgebessert.Nr. 22 1957
1957"Außenanstrich erneuert"
"Erhielt die Kirche neuen Außenputz, das Dach wurde mit Schiefer gedeckt und der Bau des ansehnlichen Gemeindehauses (Entwurf: Architekt Dipl.-Ing. von Wild) begonnen"
Nr. 168 1983
Nr. 26 1958
Pfingstsonntag 1958Festgottesdienst 50 Jahre FriedenskircheNr. 22 1957
September 1958"Am 5. Oktober, dem Tag des Erntedankfestes, soll das [Gemeinde-]Haus seiner Bestimmung übergeben werden. Es hat rund 400.000 DM gekostet und soll ein Zentrum der Begegnung für die rund 11.000 Seelen starke Friedenskirchen-Gemeinde. [...] Die Dampfheizung des Neubaus wird in Zukunft auch die Friedenskirche mit versorgen."Hessische Nachrichten Nr. 224 Freitag, 26. September 1958
November 1958"Im November 1958 erfolgte eine Erweiterung der Orgel um ein drittes Manual (Rückpositiv)"
"zum bevorstehenden Fest"
Die drei Orgeln
Nr. 26 1958
...
Nacht zum Donnerstag, 15. Juni 1967Spitze des Nordturms knickt während eines Sturmes um: Das Kupferblech ist von Bombensplittern durchsiebt, das darunterliegende Holz faulte durch eingedrungenes Regenwasser.Hessische Nachrichten Freitag, 16. Juni 1967
Freitag, 16. Juni 1967Ein 62-Meter-Spezialkram aus Braunschweig nimmt die 7 Meter lange Turmspitze ab.Hessische Nachrichten Montag, 19. Juni 1967
1968 "Umgestaltung und Erneuerung des Innenraumes der Friedenskirche Plan: Professor Zeller und Dipl.-Ing. Werner Hasper"Nr. 168 1983
1. Pfingsttag 196860 Jahre FriedenskircheNr. 86 1983
1969 "Bereits im Jahre 1969 erfolgte eine Erneuerung am Pfeifenwerk" der Euler-Orgel.Die drei Orgeln
Nr. 26 1958
20. April 1969"Einweihung der neu gestalteten Friedenskirche"Nr. 168 1983
1969/1970Mikroportanlage für Redner; Sanierung der Sakristei und der KüsterstubeNr. 95 1969
Nr. 96/98 1970
September 1970 Türme werden für Sanierung eingerüstet und die fehlende Turmspitze wieder hergerichtet.Hessische Allgemeine Samstag, 26. Sept. 1970
März 1971Nach dreieinhalb Jahren Baustelle wird das schwebende Gerüst am Kirchturm wieder abgebautHessische Allgemeine Samstag, 13. März 1971
...
9. Juli 1978"Festgottesdienst zur 70-Jahr-Feier"Nr. 168 1983
...
28. März 1991"Im Jahre 1988 beschloss der Kirchenvorstand der Gemeinde den Bau einer neuen Orgel, die am Ort der früheren Walcker-Orgel auf der ehemaligen Westempore errichtet wurde. Am 28.03.1991 wurde der Vertrag zum Bau der neuen Orgel durch die Orgelbauwerkstätte Werner Bosch, Sandershausen / Kassel unterschrieben."Die drei Orgeln
Nr. 26 1958
1992Die Sakristeifenster wurden 1992 gestaltet, nachdem ein Teil der Glasscheiben gesprungen und die Eisenrahmen gerostet waren. Der Kirchenvorstand beschloss eine schlichte Gestaltung in roten, abgestuften Tönungen mit Bleistegen (Gemeindebrief Nr. 213 1992).Nebenräume der Friedenskirche
13. Dezember 1992Bosch-Orgel übergeben, Eröffnungskonzert am 3. AdventFestschrift "Die neue Orgel – Friedenskirche Kassel"
4. Juni 199385 Jahre FriedenskircheNr. 218 1993
...
6. und 7. Juni 199890 Jahre Friedenskirche Kassel
1998/99Neues Farbkonzept für den Innenraum, Stalman-Gemälde
Oktober 2001Stalman-Engelgemälde für Wandnischen am AusgangNr. 257 2001
...
2006Leuchter?Nr. 283 2006
2008100 Jahre Friedenskirche
...
2012Südfassade des Langhauses (Friedrich-Ebert-Straße) saniert, weiß gestrichen und Pfeiler mit Kupferblech versehen.
2013Sanierung der Heizungsanlage: Früher Wasserdampfheizung gemeinsam mit Gemeindehaus - jetzt separater GasheizkesselIm Oktober keine Gottesdienste in der Friedenskirche
Mai bis Juli 2013Vorplatzumgestaltung: barrierefreier Zugang zur Friedenskirche: Zugangstreppe wurde entfernt, taktiler Streifen, optische Aufwertung, um der städtbaulichen Stellung der Friedenskirche gerecht zu werden.Baufortschritt in Bildern
HNA-Artikel
Frühjahr 2014Sanierung der Alten Stube: Dach, Fußboden, Sanitäranlage, Heizung, Fenster u.a.Alte Stube umfassend saniert
16. Juli 2016Beginn der Fassadensanierung (Sandstein und Anstrich) in Kletter- und Gerüsttechnik Fassadensanierung (1), (2), (3), (4) und (5)
6. November 2016Am Sonntag, den 6. November 2016, wurde die Ausstellung der zerstörten Lutherfenster der Friedenskirche mit einem Gottesdienst und anschließendem Vortrag eröffnet.Lutherfenster (1), (2), (3), (4) und (5)
6. Oktober 2017Fertigstellung der Außensanierung und Einweihung der neuen Kirchturmuhr.Die Zeit läuft: Neue Kirchturmuhr eingeweiht
Juni bis August 2018Umgestaltung des Außengeländes: Neue Wege, Sitzbänke, Beleuchtung. LINK