Begegnungen in Palästina und Israel – Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung, die für 2023 geplant war, wird nun im neuen Jahr zu einem  geeigneten Termin gezeigt.

Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Ausstellung,

am besten wäre es, Sie würden selbst eine Reise ins Heilige Land unternehmen, um dort Menschen zu treffen und Gastfreundschaft zu erfahren. Sie wären willkommen. „Kommt und seht!“ (Joh. 1,39) – das ist die Einladung, die von den nach Gerechtigkeit und Frieden strebenden Menschen in Palästina und Israel immer wieder an uns, d.h. an die Menschen in aller Welt gerichtet wird.

Das Leid eines Generationen überdauernden Konflikts und einer 54 Jahre währenden militärischen Besatzung zu ertragen, ist umso schwerer, wenn die Welt von den Betroffenen kaum Notiz nimmt. Mit dieser Ausstellung möchten wir Ihnen eine optische Begegnung mit Frauen und Männern aus Palästina und Israel ermöglichen. Es sind Menschen, die Motivation und Energie finden, sich immer wieder von Neuem mit gewaltfreien und kreativen Mitteln für Veränderungen einzusetzen. Sie wollen gesehen werden und sie sehen uns an.

Wir als Teilnehmende an dem „Ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel“ des Ökumenischen Rates der Kirchen haben Menschen wie diese auf beiden Seiten der Konfliktlinien kennengelernt. Was sie verbindet, ist die Festigkeit und Kraft, mit der sie der Besatzungssituation begegnen, ohne in kollektive Mutlosigkeit zu verfallen.

Das Schlüsselwort der palästinensischen Gesellschaft dafür ist „Standfestigkeit“ – auf Arabisch „sumud“. Das erleben wir zum Beispiel bei der Begleitung von Schüler*innen und Lehrpersonal auf dem Schulweg, von palästinensischen Christ*innen beim Gebet an der Mauer in Bethlehem oder von Bauern und Bäuerinnen an Kontrollpunkten, die sie von ihren Feldern trennen. Widerstand erleben wir auch auf der israelischen Seite: Bei den Mahnwachen der Frauen in Schwarz in West-Jerusalem, beim Austausch mit Machsom Watch an den Checkpoints oder bei der gemeinsamen Begleitung palästinensischer Schäfer*innen im Jordantal mit
israelischen Aktivist*innen.

Sachinformationen zum Kontext der Besatzung, in dem die portraitierten Menschen leben und/oder arbeiten, haben wir auf der Webseite des EAPPI Netzwerk Deutschland e.V. unter www.eappi-netzwerk.de/ausstellung/ zusammengestellt. Sie erreichen die Seite ebenfalls über folgenden QR-Code:

Ihre Meinung, auch Kritik, können Sie uns gern mitteilen: kontakt@eappi-netzwerk.de

HNA vom 30.11.23, 118 Unterschriften für die von der AG Frieden+Ökumene veranlasste Anzeige. Das Plus bei den Kostenbeiträgen (ca. 100€) wird an das UN-Hilfswerk überwiesen.