Kassel nimmt Platz! Demonstration am Samtag, 20. Juli 2019, Hauptbahnhof

Gemeinsam gegen Rechts – Der Evangelische Stadtkirchenkreis Kassel unterstützt das Bündnis gegen Rechts und die geplanten Demonstrationen und Aktionen am 20. Juli. Das Bündnis tritt damit der rechtsextremistischen Partei Die Rechte entgegen, die für diesen Tag, den 75. Gedenktag des Hitlerattentates, eine Demonstration angekündigt hat. „Kassel nimmt Platz! No pasaran!“ („Sie werden nicht durchkommen“) ist das Motto des Aktionstages gegen Rechts überschrieben. Mehr als 75 Institutionen, Organisationen und Initiativen unterstützen ihn, darunter auch die Evangelische Landeskirche, das Diakonische Werk Region Kassel, die Diakoniestationen der Ev. Kirche in Kassel und die Katholische Kirche.

Bischof Hein: „Rechtsextremen Tendenzen entgegentreten“

Bischof Dr. Martin Hein äußerte sich zu der von der Partei «Die Rechte» für den 20. Juli 2019 in Kassel angemeldeten Demonstration. Der Bischof zeigte sich erschüttert darüber, dass für den 75. Gedenktag des Hitlerattentates ein Aufmarsch von rechtsextremen Gruppen in Kassel angekündigt sei.

«Angesichts der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus an diesem besonderen Datum empfinde ich es als eine Verhöhnung der Widerstandskämpfer und deren unter uns lebenden Familien.»
Der Bischof wies darauf hin, dass die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Friedensarbeit der Kommunität und Gedenkstätte in Imshausen, die an den Widerstandskämpfer Adam von Trott erinnere, ausdrücklich unterstütze: «Die Gedenkstätte setzt mit ihren Angeboten ein lebendiges Zeichen für Versöhnung und Demokratie in unserer Region.» Das sei in diesen Zeiten dringlicher denn je.
Hein forderte ausdrücklich: «Wir dürfen demokratiefeindlichen Kräften in unserem Land, in unserer Region und in unserer Stadt nicht widerstandslos das Feld überlassen. Das lehrt uns die Geschichte – und dies ganz besonders am 20. Juli! Deshalb gilt meine Unterstützung allen, die rechtsextremen Tendenzen im friedlichen Protest entgegentreten.» (medio/11.07.2019)
Den vollständigen Aufruf und die unterstützenden Organisationen finden Sie hier.