Die Lutherfenster der Friedenskirche

Helfen Sie uns bei der Finanzierung unserer Ausstellung „Die Lutherfenster der Friedenskirche“. Per Crowdfunding bitten wir um 1000 Euro für die Präsentation der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirchenfenster der Friedenskirche. Unterstützen Sie unser Projekt unter www.zusammen-gutes-tun.de/lutherfenster
Die Friedenskirche, 1908 im Vorderen Westen erbaut, ist die einzige lutherische Kirche im reformierten Kassel. 1918/19 erhielt sie im Längsschiff Buntglasfenster, die Szenen aus dem Leben Martin Luthers darstellten. Im Zweiten Weltkrieg wurden diese zerstört. Nun sind Entwurfsskizzen aus dem Archiv der Werkstatt Linnemann in Frankfurt aufgetaucht. Sie erlauben eine konkrete Anschauung der verlorenen Lutherfenster. Zum Reformationsjubiläum 2017 sollen die ursprünglichen Motive präsentiert werden.
Luther lebt, Luther leuchtet. Der Reformator hat im Gedächtnis der Deutschen und in der Ikonographie des Protestantismus seinen festen Platz. In diesen Monaten ist die Reformation in aller Munde. Wir möchten Luthers Leben und Wirken in der eigenen Gemeinde erlebbar machen. Da passt es, dass unverhofft neun künstlerisch hochwertige Entwurfszeichnungen zu Glasbildern aus Luthers Leben aufgetaucht sind, die bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das Längsschiff der Friedenskirche geschmückt haben.
Ausstellungseröffnung Sonntag, 6. November 2016, 11.30 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst mit einem Vortrag von Bettina Schüpke: „Die verlorenen Glasmalereien der Friedenskirche Kassel aus dem Atelier Linnemann, Frankfurt a. M.“ Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 14.30-16.30 Uhr, Donnerstag 17-19 Uhr, Samstag 10.30-12.30 Uhr
Durch einen Hinweis von Gerhard Jost sind wir auf das Archiv der Glasmalereiwerkstatt Linnemann aus Frankfurt a.M. gestoßen; und damit auf die neun kostbaren Fenster, die sich ehemals im oberen Teil des Längsschiffs der Friedenskirche befanden und wichtige Stationen aus dem Leben Martin Luthers zeigten. Sie wurden 1918/19 durch Otto Linnemann (1876-1961) geschaffen. Bettina Schüpke (Wiesbaden) hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit das Archiv der Gebrüder Linnemann aufgearbeitet. Die ursprünglichen Fensterbilder der Friedenskirche sind als farbige Entwürfe auf Karton im Maßstab 1:1 und als historische Schwarzweißfotos noch vorhanden. Wir freuen uns, dass wir die im 2. Weltkrieg zerstörten Fensterbilder nun im Jahr des Reformationsjubiläums als Fotoabzüge in einer Ausstellung in der Friedenskirche zeigen können. Wir danken Alexander Linnemann für die Erlaubnis zum kostenfreien Abdruck der Fotos, Bettina Schüpke für ihre Kooperation sowie Eberhard Mey für fachkundige kirchenhistorische Beratung.
// lk | Stand: 30. Oktober 2016