Freitag, 11. Juli 2014, 20.00 Uhr • Friedenskirche
Unter der Leitung von Charlotte Hake bietet der Chor compagnia vocale kassel ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Brahms, Gershwin, Joel, Rautavaara, Saint-Saëns, Schubert u. a. Rechtzeitig zur sommerlichen Reisezeit trägt die compagnia vocale kassel in bewährt vielfältiger Weise musikalische Gedanken zur „Fremde“ zusammen. Neben der munteren Unternehmungslust und Neugier des Wanderers, dessen Weg vom Bodensee bis nach New York durch das Programm führt, eröffnen sich fremde Welten (z. B. in Alices „Wonderland“ oder in „Leningrad“). Klanglich fremd und bizarr mutet die viersätzige „Suite de Lorca“ von Einojuhani Rautavaara im Zentrum des Konzertes an, während zwei der bekanntesten deutschen Volkslieder dasselbe einrahmen.
Wer sich der Fremde und dem Fremdsein nähert, nimmt von Vertrautem und Gewohntem Abschied. In Klaus Hoffmanns Worten „Mein Weg ist mein ureigener Weg, mit Schatten und mit Tränen, mit Lachen und mit Glück“ werden die zwiespältigen Gefühle von Verlust und Vorfreude beschrieben, die auch viele Komponisten des 19. Jahrhunderts in ihren romantischen Klavier- und Chorliedern verarbeiteten. Mit dem Choral „Mit Fried und Freud ich fahr dahin“ von Johannes Brahms sowie dem Spiritual „Swing low, sweet chariot“ gewinnt auch die Vorstellung vom letzten Weg an Hoffnung und Strahlkraft.
Eintritt frei, Spende erbeten