„Nachtmusik zum Jahreswechsel“

Montag, 29. Dezember 2014, 19.00 Uhr • Friedenskirche

Konzert des Herrmann-Gehrke-Elsas-Schmidt-Mayrhofer-Streichquintetts

Das Herrmann-Gehrke-Elsas-Schmidt-Mayrhofer-Streichquintett bietet folgendes Programm:
• Wolfgang Amadeus Mozart: Nacht Musique
• Max Reger: Lyrisches Andante
• Ludwig van Beethoven: Opus 18 Nr. 6
Als „Nacht Musique“ wird die Serenade in c-moll von Wolfgang Amadeus Mozart bezeichnet, die er 1782 für Bläser (KV 388) als Musik im Freien zu spielen komponierte und 1787 für Streichquintett (KV 406) umarbeitete. Anders als die bekannte „Kleine Nachtmusik“ ist dieses ein hochdramatisches Werk voller Stimmungsgegensätze, das mit seinem abschließenden Variationensatz schon auf Beethovens Charaktervariationen vorausweist. Erweitert wird die Klangfülle des Quintetts in dieser Aufführung durch die Wahl des Kontrabass als Fundament.
Wie ein Rückblick auf stimmungsvolle Nachtszenen der Romantik klingt das „Lyrische Andante“ des großen deutschen Orgelkomponisten Max Reger (1873-1916), das auch den Beinamen „Liebestraum“ bekam. Hier wird es gespielt in der Originalbesetzung für Streichquintett.
In Ludwig van Beethovens Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello op. 18,6 aus dem Jahre 1800 wird der Zuhörer mitgenommen auf einen Weg von Lebensfreude und Gefühlsinnigkeit bis hin zu Zerrissenheit und Depression, die der Komponist im Schlusssatz als „La Malinconia“ (Melancholie) bezeichnet, vorzutragen „colla più gran delicatezza“, also mit großem Feingefühl. Dieses die Nachtseite menschlicher Empfindung abbildende Adagio wird kontrastiert mit einem rastlosen Tanz, der bis zum Prestissimo gesteigert wird. Ob damit die Finsternis vertrieben werden kann, bleibt offen. Jedenfalls endet das Werk im lebensgewissen B-Dur.
Ausführende:
Susanne Herrmann und Sören Gehrke, Violinen
Gottfried Elsas, Viola
Anja Schmidt, Violoncello
Berthold Mayrhofer, Kontrabass
Eintritt frei, Spende erbeten