„schaut hin“: Vom 13. – 16. Mai 2021 ist Ökumenischer Kirchentag in Frankfurt! Der Kirchentag kommt zu Ihnen nach Hause! Digital und dezentral, mit einem vielfältigen Programm aus Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen, Kultur, Gebet und viel Kreativität.
Mehr finden Sie unter 3. ÖKT | Programmübersicht (oekt.de)
Vom 13. bis 16. Mai 2021 ist Ökumenischer Kirchentag. Ursprünglich als Großveranstaltung für tausende von Menschen gedacht, wird die dritte Ausgabe des ökumenischen Ereignisses digital und dezentral. Digital, um trotz Corona-Pandemie eine sichere Teilnahme zu gewährleisten. Und dezentral, damit ökumenische Begegnung an vielen Orten in Deutschland möglich wird – wenigstens so, wie es die Pandemiesituation im Mai zulässt.
Ausgangspunkt des digitalen und dezentralen ÖKT bleibt Frankfurt am Main. Von hier aus werden Gottesdienste, Kulturveranstaltungen und thematisches Programm gestreamt. Vom ökumenischen Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt über eine Festveranstaltung mit kulturellem Anschlussprogramm am Freitag und dem thematischen Programm am Samstag bis zum ökumenischen Schlussgottesdienst am Sonntag kommt der ÖKT von spannenden Frankfurter Locations aus zu Ihnen. Das Programm des digitalen und dezentralen ÖKT wird aus rund 60 Veranstaltungen bestehen. Und das sind die inhaltlichen Schwerpunkte: «Alles eine Frage des Glaubens und Vertrauens», «Zusammenhalt in Gefahr» und «Eine Welt – globale Verantwortung».
Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick werden Ihnen beantwortet unter: https://www.ekkw.de/aktuell/thema.php
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„Schaut hin!“ lautet das Thema des Ökumenischen Kirchentages 2021. Dieses Leitwort stammt aus der Geschichte der Brotvermehrung im Markusevangelium 6,35–44. Im Originaltext heißt der Auftrag Jesu so: „Geht hin und seht nach!“ Daraus wurde das Thema „Schaut hin“, also eine Verdichtung von „Geht hin“ und „seht nach“.
„Schaut hin!“ kann eine Aufforderung an viele sein, kann aber auch heißen „(Gott) schaut hin“. Die Vorbereitungsgruppe, die aus 45 Menschen verschiedener christlicher Konfessionen besteht, hat lange und intensiv über die Auswahl und die Formulierung des Leitwortes nachgedacht. Wichtig war ihnen, dass man es leicht versteht, auch im Vorübergehen und dass es biblisch fundiert ist.
Wer soll nun wo hinschauen und warum? Das Leitwort eröffnet verschiedene Blickrichtungen. Wir sehen in der Kirche und in der Gesellschaft, was brach liegt, was weh tut, wo es notwendig ist, dass Menschen auch wirklich hinschauen. Was wollen wir miteinander in dieser Zeit für diese Gesellschaft tun?
Es soll aber nicht nur darum gehen, zu schauen, welche Ressourcen im Schwinden begriffen oder wo Defizite sind. Aus der Bibelstelle kann man auch eine Aufforderung zum Perspektivwechsel ableiten. Die Jünger sehen nur die fünf Brote und zwei Fische. Dann aber werden sie aufgefordert, neu zu schauen: Was ist wirklich möglich? Und dann kommt eine neue Handlungsanweisung. Die Jünger sollen handeln, aktiv werden, das große Picknick organisieren und die Ressourcen, die sie haben, verteilen. Das kann als ein starker Vertrauensbeweis gesehen werden. Jesus sagt ja nicht: „Okay, jetzt geht mal zur Seite, ich mach selbst“, sondern er hat ein großes Vertrauen in die Talente und Begabungen seiner Jünger und sagt: „Gebt ihr ihnen zu essen.“ Deswegen geht es beim ÖKT auch darum, mit den bereits vorhandenen Ressourcen und den Begabungen, die jede/jeder mitbringt, konstruktiv mit dem umzugehen, was wir gerade, auch in diesen Krisenzeiten, erleben und beobachten.