Christinnen aus Simbabwe haben den Gottesdienst zum Weltgebetstag 2020 verfasst. Die zentrale Bibelstelle ist die „Heilung des Kranken am Teich von Bethesda“ (Johannes 5, 2 – 9 a).
Darin befähigt Jesus einen Menschen gesund zu werden, indem er etwas tut für die Veränderung, die Gott ihm anbietet. Diese Aufforderung gilt allen. Damit auch wir fähig werden, etwas für die Veränderung zu tun, rufen die Frauen aus Simbabwe uns zu: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“
Die Gottesdienste am Weltgebetstag finden bei den Siebenten-Tags-Adventisten in der Schönfelder Straße 34, in der Kirche St. Maria
am Bebelplatz und in der Pauluskirche in der Friedrich-Engels-Straße 24 statt. Die Uhrzeiten entnehmen Sie bitte der Tagespresse.
Foto: Nonhlanhla Mathe
10.30 Uhr
- Stiftsheim, Ahrensbergstraße 21-23
15.00 Uhr
- Kirche Unterneustadt, Hafenstraße 13
16.00 Uhr
- Johannis Kirche Wolfsanger, Opferberg 16
- Zionskirche, Philippinenhöfer Weg 2 – Familiengottesdienst u.a. mit dem Kinderchor Sternenfänger
17.00 Uhr
- Adventistengemeinde, Schönfelder Straße 34
- Ev.-Freikirchliche Gemeinde Oberzwehren, Am Lindenhof 2
18.00 Uhr
- Emmauskirche Brasselsberg, Nordshäuserstraße/Ecke Gnadenweg
- Erlöserkirche Harleshausen, Karlshafener Straße 4
- St. Maria, Bebelplatz
- Kirche Waldau, Bergshäuser Straße/Ecke Am Försterhof
- Pauluskirche, Friedrich-Engels-Straße 24
19.00 Uhr
- Dreifaltigkeitskirche, Sollingweg 53
- Klosterkirche, Am Klosterhof 13
Im Anschluss an die Gottesdienste laden viele Gemeinden zu landestypischem Essen ein.
Hintergrund Weltgebetstag:
Der Weltgebetstag ist eine weltweite, ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen. Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag, die Mädchen und Frauen weltweit stärken.
Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.
Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 wissen wovon sie schreiben, denn ihre Situation in dem krisengeplagten Land ist alles andere als gut.
Hintergrund Simbabwe:
Vor zwei Jahren hat sich Simbabwe unter Mühen von seinem langjährigen Machthaber Robert Mugabe getrennt. Doch trotz seiner Absetzung sind noch dieselben Eliten an der Macht: Proteste werden brutal unterdrückt, wirtschaftliche und soziale Not prägen das Land. Über 90 Prozent Arbeitslosigkeit, Hyperinflation, dazu die Folgen des Zyklons Idai (März 2019) und jetzt eine drohende Hungersnot sprechen für sich.
Die Situation der Frauen ist besonders prekär. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere.
Simbabwe hat rund 14 Millionen Einwohner. In der Hauptstadt Harare leben 1,6 Millionen Menschen. Mehr als 80 Prozent sind Christen, wenige Muslime, Juden, Bahai. Viele Menschen praktizieren gleichzeitig traditionelle afrikanische Religionen.