Schulbeginn mit vielen Einschulungs-Gottesdiensten

Am Montag beginnt nach den großen Sommerferien wieder ein neues Schuljahr, in das rund 759.000 hessische Schülerinnen und Schüler starten. Folgende Gottesdienste zum Schulanfang finden am Dienstag, 13. August, im Vorderen Westen statt:

  • Heinrich-Schütz-Schule: Um 10.30 Uhr in der Apostelkapelle mit Pfarrer Carsten Köstner-Norbisrath
  • Herkulesschule: Um 9.00 Uhr in derFriedenskirche mit Pfarrer Matthias Meißner und Pfarrer Paul Schupp
  • Königstorschule: Um 9.00 Uhr in der Kreuzkirche mit Pfarrer Joachim Baier
  • Luisenschule: Um 10.45 Uhr in der Kreuzkirche mit Pfarrerin Cornelia Risch
  • Hupffeldschule: Um 8.30 Uhr in der Adventskirche mit Pfarrerin Gudrun Schlottmann

Hessische Schülerinnen und Schüler starten ins neue Schuljahr

Kassel/Wiesbaden (medio/epd). Nach den großen Sommerferien beginnt am kommenden Montag (12.8.) wieder ein neues Schuljahr, in das rund 759.000 hessische Schülerinnen und Schüler starten. Darunter sind rund 55.000 Schulanfänger, die ihre ersten Schritte in ihrer Schullaufbahn machen werden, meldet das Kultusministerium Hessen. Damit setze sich der Trend fort, dass es mittelfristig wieder mehr Schüler geben werde, sagte Kultusminister Alexander Lorz. Die Zahl der Lehrerstellen an den 1.810 öffentlichen Schulen in Hessen werde daher um weitere 600 auf nunmehr 54.700 erhöht.

Schulanfangsgottesdienste sehr beliebt

Zur Einschulung am Dienstag gibt es in vielen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Zusammenarbeit mit den Schulen besondere Einschulungsgottesdienste, die von den Erstklässlern und deren Familien besucht werden. Bei deren Gestaltung spielt oft auch die religiöser Vielfalt in den Klassenverbänden eine besondere Rolle. Zu diesem Zweck hat die Landeskirche bereits im Sommer 2016 ein «Werkbuch» mit Gottesdienstkonzepten entworfen, das die Kinder anderer Glaubensrichtungen einbezieht. «Für die Integration in einer Schulklasse und auch für die Integration in unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass es ein Miteinander gibt und dass dieses Miteinander friedlich möglich ist», betonte Helmut Wöllenstein, Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Hessen bei der Sprachvermittlung bei Schülern mit Migrationshintergrund vorbildlich

Minister Lorz zeigte sich erfreut, dass in der laufenden Diskussion über mangelnde Sprachkenntnisse von Schülern mit Migrationshintergrund Hessen als Vorbild genannt werde. Das Land werde daran festhalten, dass es schon anderthalb Jahre vor der Einschulung eine Sprachstandserhebung bei den betroffenen Kindern gebe. Schon jetzt besuchten rund 12.000 Schülerinnen und Schüler die zur Verbesserung der Deutschkenntnisse eingerichteten Vorlaufklassen. Die Teilnahme daran ist bislang freiwillig, Lorz will nach eigenen Angaben aber im kommenden Jahr die Arbeit an einem Gesetz beginnen, das sie verbindlich machen soll. Dieses könnte dann 2021 in Kraft treten.

Schulen in Trägerschaft der Landeskirche

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist selbst Beitreiberin dreier Schulen mit evangelischem Profil: Die Melanchthon-Schule in Steinatal, die Katharina-von-Bora-Schule in Oberissigheim und die Martin-Luther-Schule in Schmalkalden. Außerdem betreibt sie in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau das gemeinsame Religionspädagogischen Instituts (rpi). Koordiniert werden die vielen Aktivitäten im Schulreferat im Landeskirchenamt. Außerdem gibt es eine eigenen Schulstiftung, die die Schulentwicklungsprozesse fördert, fachliche Expertise und Ressoucen für die Ausstattung bereitstellt. (09.08.2019)