Gemeindebrief Juni – August 2017

Anfang Juni ist der neue Gemeindebrief 3-2017 erschienen und kann hier eingesehen werden. Die Themen der aktuellen Ausgabe:

Vikar Rahn verabschiedet sich und wünscht erholsamen Sommer

Einfach mal zurücklehnen!
Es ist warm. Sanft rollen die Wellen über den weißen Sand. Man hört Vögel zwitschern und Palmen rauschen. Ich kann das Salz des Meeres auf der Zunge spüren. Es mischt sich mit dem Geruch von heißem Sand und Sonnenmilch. Der Liegestuhl fühlt sich an wie ein Himmelbett. Die Cola ist eiskalt. Einfach mal am Strand liegen, in der Sonne dösen und das Leben genießen. So muss es sein. Aber ist es so? Liegen Sie gerade am Strand? Wohl kaum. Wahrscheinlicher ist, dass Sie gerade am Esstisch oder auf dem Sofa sitzen, vielleicht auch am Schreibtisch oder im Bett und im Gemeindebrief blättern. Statt Sommer, Sonne, Strand und mehr gibt es Alltag, Stress und schlechtes Wetter. Der Strand rückt wieder in weite Ferne – wie eine vage Erinnerung an einen schönen Traum.
Schade.
Dabei ist es doch ganz simpel: Das Beste, was ein Mensch da tun kann, ist: essen und trinken und die Früchte seiner Arbeit genießen! Das ist nicht meine Meinung – das steht so in der Bibel (Prediger 2,24a). Wir dürfen – nein, wir sollen unsere Freizeit genießen. Wir sind sogar verpflichtet, uns auszuruhen: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen“ (Markus 2,27) und „den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat“ (5 Mose 5,12). Trotzdem vergessen wir das immer wieder. Wir machen viel zu selten Pause. Und selbst wenn wir es versuchen, fällt es uns schwer, richtig abzuschalten. Das weiß zum Glück auch der Verfasser des Prediger-Buchs und liefert die Lösung für das Dilemma gleich mit: „Doch ich weiß: Das kann nur Gott ihm schenken! Denn wer kann essen und genießen ohne ihn?“ (Prediger 24b-25) Das ist die Antwort! Gott will, dass wir uns Ruhe gönnen und er hilft uns dabei, sie zu genießen. Wenn wir unsere Freizeit mit ihm verbringen, dann wird sie wirklich zur Erholung. Und dann lehne ich mich entspannt zurück, lausche dem Meeresrauschen und weiß, dass Gott neben mir auf dem Liegestuhl döst. Das tut richtig gut!
Bevor ich allerdings in der Sonne einschlafe, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um mich ganz herzlich von Ihnen zu verabschieden! Mein Vikariat und meine Zeit in der Friedenskirchengemeinde neigen sich dem Ende zu. Ich danke allen, die ich in den vergangenen zwei Jahren kennenlernen durfte, von ganzem Herzen für die freundliche Aufnahme und das große Vertrauen. Besonders bedanken möchte ich mich bei meinem Mentor, Pfarrer Matthias Meißner, von dem ich sehr viel gelernt habe und der mir stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Ich wünsche Ihnen allen einen erholsamen Sommer und Gottes Segen!
Ihr Vikar Jonas Rahn