Samstag, 12. Dezember 2015, 19.00 Uhr • Friedenskirche
Eine Uraufführung erwartet den Zuhörer in mehrfacher Hinsicht, und glockenhafte Klänge wollen Groß und Klein vorweihnachtlich verzaubern, auf das innige Fest einstimmen und die Herzen bewegen.
Es ist das erste Mal, dass der Chor der Matthäuskirche, gemeinsam mit dem VHS-Orchester unter der Leitung von Jürgen Oßwald, in der Friedenskirche gastiert, bevor er am folgenden Sonntag, 13. Dezember um 18.00 Uhr, in der Matthäuskirche Niederzwehren auftreten wird. Für diese beiden Konzerte wurde ein besonderes Programm erarbeitet.
Der Komponist und derzeitige Dirigent des Chores der Matthäuskirche, Konstantin Uhrmeister, war seit jeher von der Klanggewalt des Glockenklangs fasziniert. Daher inspirierte es ihn, als er von dem Glocken-Großprojekt der Matthäuskirche erfuhr. Durch dieses wird der Guss dreier neuer Glocken ermöglicht werden. Die rechten Klänge fanden in ihm Raum, und er schuf ein Werk, welches nicht nur seinem Empfinden „der Glocke an sich“ Ausdruck verleiht, sondern weiterreicht zur Glocke als tiefes Klangsymbol des Glaubens, gehüllt in die heiligen Formen des Weihnachtswunders der Geburt Christi.
Die Cellistin Antonia Lang wird den Solopart des Werkes zum Klingen bringen. Die Mezzosopranistin Lara Bürger leitet das Finale ein.
Mit Pachelbels berühmtem Canon in D wird der erste Konzertteil abgerundet.
Die darauf folgende Pause wird Zeit bieten, das Gehörte in Ruhe zu verarbeiten und sich auf das Oratorio de Noël von Saint-Saëns einzustimmen.
Fünf junge Sängerinnen und Sänger aus Kassel und Umgebung werden durch dieses meist zarte, französisch elegante Werk führen. Die Weihnachtsgeschichte in Latein rezitierend, eröffnet der Tenor Tim Köllner im Wechsel mit dem Altisten Tim-Felix Hitzke die Solopartien.
Fünf junge Sängerinnen und Sänger aus Kassel und Umgebung werden durch dieses meist zarte, französisch elegante Werk führen. Die Weihnachtsgeschichte in Latein rezitierend, eröffnet der Tenor Tim Köllner im Wechsel mit dem Altisten Tim-Felix Hitzke die Solopartien.
Die Sopranistin Julia Hellwig repräsentiert darauf folgend den Engel des Herrn mit seinen berühmten Worten: „Fürchtet Euch nicht…“ Der weitere Verlauf ertönt durch den Baritonisten Michael Maiwald und mündet anschließend in das „Gloria“ des gesamten Chores. Hier, wo sich unsere allseits bekannte Weihnachtsgeschichte dem Ende zuneigt, führt Saint-Saëns weiter in seine farbenreiche Welt. In der folgenden Arie gibt Lara Bürger der innigen ‚Erwartung auf den Herrn‘ Ausdruck.
Auch alle weiteren Sätze des Werkes zeigen emotionale Reaktionen des tief Gläubigen auf die Weihnachtsgeschichte, wobei Saint-Saëns sich verschiedener Bibelstellen, bevorzugt aus den Psalmen, bedient.
Durch kontrastreiche Besetzungen, von intimer Kammermusik bis zu kräftiger Orchesterbesetzung, vermag Saint-Saëns den Zuhörer tief zu berühren, was kurz vor dem lebensfrohen Abschlusschoral beim a-capella-Klang der fünf Solisten im ‚Alleluja‘ besonders magisch zum Ausdruck kommt.
Der Großteil der jungen Solisten, sowie der Komponist und Leiter des Projektes feiern an diesem Abend ihr Debüt mit Chor und Orchester! Ein Abend der neuen Generation. Frisch und mutig, ein wenig unerfahren und bereit für zwei große Konzerte voll bewegender Musik! In dieser Weise gewiss einzigartig!
Eintritt 10 €, ermäßigt 6 € (für Schüler, Studenten und Erwerbslose), Kinder bis 10 Jahre frei