Stadtsynode: Flüchtlingsberatung ausbauen

Die Synode des Evangelischen Stadtkirchenkreises hat sich bei ihrer Herbstsynode mit der steigenden Anzahl asylsuchender Flüchtlinge befasst. Die Beratungen mündeten in einem Beschluss, einen Antrag an die Synode der Landeskirche zur Finanzierung von weiteren Stellen in der Flüchtlingsberatung zu stellen: Für die Asylverfahrensberatung in den neu geschaffenen Erstaufnahmeeinrichtungen in der Stadt und im Landkreis Kassel sollen Mittel für je eine Vollzeitstelle für zunächst drei Jahre bereit gestellt werden.
Asylsuchende brauchen Unterstützung und Orientierung
In ihrer Begründung verweist die Stadtsynode auf die kontinuierlich steigenden Flüchtlingszahlen in Deutschland aber auch in Hessen. In den Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen, in denen eine erste Befragung und Anhörung der Flüchtlinge vorgesehen sei, bräuchten die Asylsuchenden eine besonders intensive Unterstützung und Begleitung. Oftmals seien die Flüchtlinge traumatisiert, ohne Sprachkenntnisse, mit den Bestimmungen des Asylverfahrens und der Bedeutung der Anhörung nicht vertraut, heißt es in der Begründung. „Hier setzt die unabhängige Verfahrensberatung an. Sie bietet Aufklärung, Orientierung und Unterstützung im Asylverfahren und versetzt die Asylsuchenden in die Lage, möglichst sachgerecht und selbstverantwortlich zu handeln und zu entscheiden“, so der Wortlaut.
Die beiden Stellen sollten an das regionale Diakonische Werk Kassel angebunden sein. Fortbildungen und fachliche Begleitung seien durch Fachstellen des Diakonie Bundesverbandes und der Diakonie Hessen sichergestellt.
// Stand: 01.11.2015 | Meldung des Stadtkirchenkreises auf ekik.de