Umfrage zur Kirchenvorstandswahl

Politikwissenschaftler der Universität Münster wollen mithilfe einer Befragung die vergangene Kirchenvorstandswahl analysieren. Am Montag (18.11) wurden 10.000 Fragebögen verschickt, dies teilte der Beauftragte für die Kirchenvorstandswahl 2013, Pfarrer Eckhard Käßmann, mit. Die Umfrage läuft bis zum 18. Dezember 2013 und wird von Prof. Dr. Norbert Kersting vom Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt und ausgewertet.
An der Umfrage können auch Personen teilnehmen, die nicht zur Stichprobe gehören. Die Online-Umfrage findet sich hier. Um so größer die Zahl der Befragten, desto verlässlicher sind die Ergebnisse, auch Nichtwähler sind aufgerufen an der Umfrage teilzunehmen. Für die Beantwortung der 20 Fragen benötige man etwa zehn Minuten und alle gemachten Angaben „werden selbstverständlich vertraulich und anonym behandelt“, so der Pfarrer Käßmann. Der Fragebogen kann auf der Webseite der Landeskirche eingesehen werden, unter anderem wird nach der Nutzerfreundlichkeit der Online-Wahl aber auch nach der höchst umstrittenen Altersgrenze für die Kandidatur gefragt.
Hintergrund
Im September wählten die Glieder der rund 800 kurhessischen und waldeckischen Gemeinden ihre knapp 5000 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher. Erstmalig konnte auch online gewählt werden. 26,8 Prozent der knapp 800 000 wahlberechtigten Kirchenmitglieder gaben ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung stieg im Vergleich zur Wahl 2007 um rund einen Prozentpunkt.
Professor Kersting hat in Münster den Lehrstuhl für „Vergleichende Kommunal- und Regionalpolitik“ inne und vertrat von 2004 bis 2006 die Professur für das Politische System der Bundesrepublik Deutschland an der Universität Kassel.
// lk, Stand: 22. November – Mit Informationen von ekkw.de