Vorplatzumgestaltung: barrierefreier Zugang zur Friedenskirche

Während hinter der Friedenskirche noch an der Fertigstellung des Stadtteilzentrums gearbeitet wird, befindet sich seit Montag (08. Juli) vor dem Kircheneingang die nächste Baustelle der Kirchengemeinde. Schon Mitte Mai wurde mit der Lichtung des Buschwerks die erste Veränderung auf dem Vorplatz sichtbar (siehe Bild rechts). Ziel der Baustelle ist ein barrierefreier Zugang zur Friedenskirche. Bisher mussten zwei Stufen überwunden werden, um in die Friedenskirche zu gelangen. Für ältere und gehbehinderte Menschen eine Zumutung. Für Rollstuhlfahrer gab es zwei mobile Metallschienen als Provisorium. Jeder Kirchenbesuch eines Rollstuhlfahrer war ein Kraftakt. Moderne elektrische Rollstühle waren hierfür eigentlich schon zu schwer. All diese Beschwerlichkeiten sollen nun mit der Baumaßnahme beendet werden. Die beiden Stufen werden entfernt und das komplette Vorplatzniveau so angepasst, dass ein ebenerdiger Zugang zur Kirche möglich ist. Hierfür wird auch der Vorplatz neu gestaltet. Das Ambiente soll einladender werden, Fahrradständer werden montiert.
Rollstuhlfahrer, Rollatorennutzer, Kinderwagen und alle anderen Kirchenbesucher sollen künftig problemlos die Kirche betreten können. Die Bauarbeiten haben einen Nachteil: Die Kirchenöffnungszeiten bis einschließlich 26. Juli entfallen. Für die Gottesdienste ist die Kirche durch den Nebeneingang von der Treppe an der Friedrich-Ebert-Str. her zu erreichen. Am 28. Juli sollte dann in jedem Fall der Zugang durch den Haupteingang wieder möglich sein. Denn die Bauarbeiten sollen bis zum 26. Juli abgeschlossen sein. Den Baufortschritt zeigen wir hier in Bildern:
Donnerstag (25. Juli): Der Vorplatz ist so gut wie fertig. Doch wo ist die unterschiedliche Oberflächenstruktur der Pflasterung, die als Orientierungsmöglichkeit für sehbehinderte bzw. blinde Menschen dienen soll? Blinde Menschen können mit dem Taststock unterschiedliche Oberflächenstrukturen feststellen. Dies müssen nicht zwangsläufig die bekannten gerillten oder genoppten Steine sein, wie sie an Straßenbahnhaltestellen und Ampelanlagen Verwendung finden. So reicht es, dass frontal auf den Haupteingang rechts und links von der Türe zwei Streifen mit anderen Steinen zu laufen. Weiß ein Blinder einmal, dass die beiden kleinen Streifen auf die Tür zu laufen und diese begrenzen, findet er vom Gehweg aus den Weg in die Kirche.


Mittwoch (24. Juli): Die groben Pflasterarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Auch die Füße vom Schaukasten sind schon umpflastert. Jetzt müssen nur noch die kleineren Steine – besonders an den Rändern – verlegt werden. Nur in der Ecke neben der Kirche, wo die Fahrradständer hin sollen, ist davon noch nicht viel zu erkennen:

Dienstag (23. Juli): Nicht alles wird neu! Wie man sieht werden die Steinplatten der Treppen teilweise wiederverwendet:

Sonntag (21. Juli): Wer will das Werk fleißiger Handwerker sehen? Auch am Samstag wurde am Vorplatz gearbeitet, die sechs Paletten Steine wurden verlegt:

Freitag (19. Juli): Das Blumenbeet ist keine Kraterlandschaft mehr. Der Untergrund ist stellenweise schon fertig bereitet für die Pflasterarbeiten. Die Steine stehen auch schon bereit:

Donnerstag (18. Juli): Die Steine der Innenrandung sind vollständig gesetzt. Damit ist die Form der zupflasternden Fläche gut erkennbar. Zudem wurden die Büsche teilweise umgesetzt. Ein Busch sieht schon etwas mitgenommen aus. Hoffen wir, dass er die Vorplatzumgestaltung überlebt und sich wieder erholt.

Dienstag / Mittwoch (16. / 17. Juli): Die neue Vorplatzform wird jetzt erahnbar. Der Untergrund wurde geebnet, die ersten Steine der Innenrandung gesetzt. Bei den neu gesetzten Stufen ist schon entfernt zu erkennen, wie die „Rampe“ aussehen wird:

Sonntag (14. Juli): Die Bilder zeigen, dass am Mittwoch, Donnerstag und Freitag die Bauarbeiten weitervoran geschritten sind. Die beiden Treppenstufen wurden wieder gesetzt. In der Mitte wurde Platz für die gepflasterte „Rampe“ gelassen. Stromanschlüsse für eine spätere Nutzung (Beleuchtung etc.) wurden verlegt (braun-orangene Plastikrohe).

Dienstag (09. Juli): Pfarrer Köstner-Norbisrath erläutert zum Bauziel: „Durch die unterschiedliche Oberflächenstruktur der Pflasterung wird eine Orientierungsmöglichkeit für sehbehinderte bzw. blinde Gottesdienstbesucher geschaffen. Dies erleichtert das Erreichen des Haupteingangs zur Friedenskirche. Auch in dieser Hinsicht wird der neue Zugang behindertengerecht und barrierefrei. Außerdem ist heute noch entscheiden worden, dass auch die nötigen Vorarbeiten ausgeführt werden, um eine neue Beleuchtung des Zugangs zur Kirche bzw. der Vorplatzes zu schaffen.“ Bilder vom Dienstag:

Montag (08. Juli): Die beiden Stufen wurden entfernt. Hierbei wurden die Treppenstufen-Steine herausgehoben und das Fundament abgebrochen. Bilder vom Montag:

// Lukas Kiepe | Stand: 25. Juli 2013