25-jähriges Bestehen des Freundeskreises Vorderer Westen

Der Gottesdienst zum 25-jährigen Bestehen des Freundeskreises Vorderer Westen e.V. fand am 3. November in der Friedenskirche statt. Der Freundeskreis ist eine Selbsthilfegruppe für Alkoholabhängige und deren Angehörige und arbeitet unter dem Motto „Wer abstinent bleiben will, schafft dies nicht als Einzelkämpfer, die Gemeinschaft ist entscheidend.“ Bezug nehmend auf diese Idee griff Pfarrer Meißner das Thema „Freundschaft“ in seiner Predigt auf. Das Abendmahl wurde passenderweise nur mit Traubensaft gereicht. Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Empfang mit Beisammensein im neuen Stadtteilzentrum statt.
Die Selbsthilfegruppe wurde 1988 vom Ehepaar Heiderich gegründet. Gottlieb Dellit, von 1982 bis 1993 Pfarrer an der Friedenskirche, bot der Gruppe Räumlichkeiten in der Gemeinde an. Dellit war bis zu seinem Ruhestand 2007 Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain, blieb der Friedenskirche aber weiter verbunden. So nahm er am Festgottesdienst teil und wurde von Pfarrer Meißner herzlich willkommen geheißen. Seit 1968 ist Alkoholabhängigkeit eine anerkannte Krankheit. Sie hat nichts mit „Willensschwäche“ zu tun. Der Freundeskreis trifft sich wöchentlich. Inhalte werden in themenzentrierter Gruppenarbeit und in gelöster Atmosphäre bearbeitet. Die Gruppe ist offen für sowohl motivierte als auch bereits abstinente Menschen.
Ziel der Selbsthilfegruppe ist es, die Krankheit zu bewältigen und alkoholfrei zufrieden zu leben. Die vertrauensvolle Atmosphäre in der Gruppe sowie die gegenseitige Unterstützung im alltäglichen Leben ermöglichen die Entfaltungen der Persönlichkeit und stärken das Selbstwertgefühl. Beides ist bei Alkoholkranken wenig ausgeprägt und eine der möglichen Ursachen für die Erkrankung.

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